Liebe Besucher,

Sie haben den vierten Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER

Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version.

Gelände Burgberg

Standort der alten Burganlage und Sitz des Geschlechtes der Edelherren von Frenz.
Hervorgegangen aus dem Herzogtum Limburg (Provinz Lüttich).
Erste Erwähnung des Hartpern de Fragenzo am 13. April 1104.

Bis im Jahr 1303 sind die Gebrüder Harper, Wilhelm und Wirich von Frenz auf zahl-
reichen und bedeutenden Urkunden als Zeugen und Bürgen erwähnt.
Am 9. Mai 1263 wurde Wilhelm II. von Frenz zum Bürger der Stadt Köln erhoben.
Eine zur damaligen Zeit außergewöhnlich hohe Auszeichnung.

Weil er den Kölnern versprach, sie mit seinem ganzen Besitz zu schützen und
beschützen, darf dieses Schutzversprechen als erster Bezug für die Existenz von
anfänglichem Schützenwesen im Ort Frenz angesehen werden.
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft ist somit die 9.älteste von ca. 1.300
Bruderschaften im ganzen Bundesgebiet und konnte im Jahr 2013 ihr 750-jähriges Jubiläum feiern.
Zu den Besitztümern der Edelherren von Frenz gehörten insgesamt 6 große Manngüter, der Fronhof, eine Zwangsmühle, ein Brauhaus, Waldnutzungsrechte,Fischereirechte in der Inde und die Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, sowie für einige Zeit die Herrschaften Stolberg und Setterich.

Mit dem Tod von Wilhelm II. im Jahr 1303 erlosch das Frenzer Edelgeschlecht im Mannesstamm.

In der Zeit von 1361 bis 1393 ging die Herrschaft Frenz auf das Fürstengeschlecht von Merode über und blieb bis 1825 in deren Besitz.

Die Meroder waren auch Erbauer des Wasserschlosses Frenz (16. u. 17. Jahrhundert) im Tal der Inde hinter der Autobahn auf Langerwehe zu gelegen (Areal rechts neben dem landwirtschaftlichen Gehöft der Familie Radermacher).

Die Schlossanlage wurde im November 1944 zerstört; die Ruinen Anfang der 60er Jahre abgebrochen. Heute erinnert nichts mehr an die einst prachtvolle Wasserburg.

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