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Sie haben den fünften Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
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Römische Spuren in Frenz
Wo sich heute mitten im Ort die Kirche, die Feuerwehr und die alte Schule befinden, lag bis ins späte Mittelalter die ursprüngliche Burg der Edelherren von Frenz.
900 Jahre sind seit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes vergangen. Doch die Spuren der Frenzer Geschichte reichen viel weiter in die Vergangenheit.

Bereits 1811 wurde der Giebelfries eines römischen Grabmals in der Inde zwischen Frenz und Lamersdorf gefunden. Ein Abguss der mythologischen Darstellung befindet sich im ortsgeschichtlichen Museum in Lucherberg.

- Das Fragment eines Votivsteins der Dea Sunuxal, der Stammesgöttin der Sunuker (Sunuci), die im Indegebiet siedelten, fand sich 1904 beim Abbruch der alten Frenzer Kapelle. Der Stein wurde hinter dem Hauptaltar der neuen Kirche einge-mauert. Eine Kopie befindet sich ebenfalls im Museum in Lucherberg.
- An der Feldgasse wurden 1921 zwei Grabkammern eines monumentalen Grab-denkmals untersucht. Von archäologischer Bedeutung sind die Bronzebeschläge eines römischen Wagens, die als Grabbeilage niedergelegt wurden. 1974 führte die Schützenbruderschaft Frenz einen Rekonstruktionsversuch (des Wagens) durch.
- In der Flur „Am Kirchweg“ auf dem Plateau des alten Indeverlaufs lag ein herr-schaftlicher Siedlungsplatz. Die Villa rustica erhielt ihr Trinkwasser über eine Wasserleitung, deren Verlauf aus nordwestlicher Richtung nachgewiesen wurde.
- Östlich und südöstlich des Ortes bestanden zwei weitere römische Landgüter im Indetal. Es wurde das Teilstück einer sogenannten Schuppensäule gefunden, die zu einer Jupitersäule gehört hat und die Verehrung des obersten römischen Gottes bezeugt.
- Auf der Grünfläche vor dem Kirchenportal steht das Bruchstück einer römischen Säule aus rotem Sandstein.
Alle diese Fundstücke sind als Hinweise auf eine römerzeitliche Besiedelung zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert zu deuten.
Diese Nachbau eines römischen Brunnens entstand aus originalen Steinen der archä-ologischen Grabungen in Inden und Altdorf. Er wurde errichtet im Jahre 2008 durch die IG Frenzer Ortsvereine mit sachlicher, fachlicher und finanzieller Unterstützung von Garten- und Landschaftsbau Jakob Breuer, Gemeinde Inden, Geschichtsverein der Gemeinde Inden e. V., LVR, Rheinische Denkmalpflege, Außenstelle Titz, Ortsvorsteher Werner Breuer, Rhein-Ruhr AG.




