Fundstelle römisches Gräberfeld in der Feldgasse

Im April 1921 fanden Arbeiter bei Straßenarbeiten in der Nähe der Landstraße Eschweiler-Jülich ein römisches Gräberfeld. Neben einem Skelettgrab wurden auch Reste von zwei großen Grabdenkmälern entdeckt.
Nur etwas mehr als zwei Meter entfernt fanden die Arbeiter eine rechteckige Kammer, die aus großen Tuffsteinen gemauert war. Diese Kammer war 2,75 Meter lang und 1,95 Meter breit. Es wird vermutet, dass es sich um einen Unterbau für ein Grabdenkmal handelte, in dem eine Beerdigung stattgefunden hat.

Im Schutt um die beiden Grabdenkmäler fanden die Arbeiter viele kleine Stücke von Skulpturen aus Kalk- und rotgrauem Sandstein, zum Beispiel Teile eines großen Löwen. Diese Teile gehörten wahrscheinlich zum Schmuck der Gräber.
An der Außenwand der Kammer fanden die Arbeiter einen schweren Klumpen aus Erde, Eisen- und Bronzeteilen, die zu einem schönen Wagen gehörten. Das deutet darauf hin, dass es ein Wagenbegräbnis mit einer Feuerbestattung gab.
Die Funde sind aus der Zeit zwischen Kaiser Trajan (98 – 117 n. Chr.) und Kaiser Aurelian (270 – 275 n. Chr.).
Im Jahr 1974 machte die Frenzer Schützenbruderschaft einen Nachbau von diesem keltisch-römischen Streitwagen. Sie nahmen damit am historischen Umzug der Indener Schützenbruderschaft anlässlich ihres 550-jährigen Jubiläums teil. Der Nachbau wurde in den Werkstätten der damaligen Rheinbraun AG gebaut. Hubert Wichmann, Heinrich Breuer und Manfred Emonds aus Frenz halfen dabei.

