Standort: Die Corneliuskapelle („Et Kapellchen“)

Lamersdorf-09-Corneliuskapelle

Am 13. April 1860 wurde der Grundstein für die „neue“ Corneliuskapelle in Lamersdorf gelegt. Die alte kleine Kirche musste dem Bau der Straße (L 241) weichen.

Vorher gab es einen Streit zwischen Pfarrer Hermeling und dem Grundstücksbesitzer Hubert Bardenheuer, der dort eine Gastwirtschaft bauen wollte. Das Grundstück war schon für den Bau der Gaststätte abgesteckt. Pfarrer Hermeling und Küster Conen rissen die Pfähle im Streit wieder heraus.

Am 13. August 1860 wurde die Corneliuskapelle feierlich eingeweiht. 1100 Menschen nahmen daran teil.

Am 18. August 1950 wurde die Kapelle, besonders das Dach, von Kriegsschäden befreit und repariert.

Die St. Cornelius Schützenbruderschaft sammelte das Geld dafür bei ihren Mitgliedern.
Noch heute ist die kleine Kapelle ein wichtiger Ort für viele Gläubige. Jedes Jahr im September beginnt hier die Prozession zur „Cornelius-Oktav“. Dabei wird eine Reliquie (Überbleibsel eines Verstorbenen) durch den Ort zur Kirche getragen.

Lamersdorf alte Dorfpumpe

Am 1. Juli 1936 freuten sich alle in Lamersdorf: Die neue Wasserleitung wurde in Betrieb genommen!
Vorher hatten die alten Dorfpumpen jahrhundertelang Trinkwasser für Menschen und Tiere bereitgestellt, bei jedem Wetter und zu jeder Zeit.
An der Pumpe neben der Kapelle wurden auch viele alltägliche Dinge erledigt, wie das Schlachten, Ausnehmen und Waschen von Schweinen und Hühnern.
Die Pumpe, die heute noch da ist, ist eine von drei Pumpen, die es in Lamersdorf gab. Früher stand sie am Marktplatz neben dem Dorfkreuz.

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