Katholische Kirche und die Barbara-Kapelle

Die katholische Kirche in Schophoven hat eine spannende Geschichte. Sie ist verbunden mit der Pfarrkirche Pier, dem Haus Müllenark und der alten Barbara-Kapelle. Diese Kapelle stand früher gegenüber der heutigen Kirche. Sie wurde im 16. Jahrhundert gebaut und ist der heiligen Barbara gewidmet. Das Haus Müllenark kümmerte sich um die Kapelle.

Das schöne Kircheninnere vor dem Zweiten Weltkrieg

Im Jahr 1806 durfte die Barbara-Kapelle als Kirche für alle Menschen genutzt werden. Am 6. September 1829 feierten die Leute die erste Messe in Schophoven. Vorher mussten die Menschen nach Pier gehen, um einen Gottesdienst zu besuchen. Das Haus Müllenark hatte auch eine kleine Kapelle. Leider gab es auch Probleme. Im Jahr 1835 gab es einen Einbruch, und jemand stahl wichtige Dinge aus der Kapelle. Solche Probleme gab es immer wieder.

Im Jahr 1855 wurde Schophoven eine eigene Pfarre. Die Kapelle wurde jetzt eine Filialkirche. Der erste Pfarrer von Schophoven hieß J. J. Hubert Wirtz. Bald darauf war die alte Kapelle nicht mehr gut. Man entschied, sie abzureißen und eine neue Kirche zu bauen. Pfarrer Wirtz hatte viele Ideen für die neue Kirche und ein Architekt namens Kriescher half ihm dabei.

Der Bau der neuen Kirche begann 1858. Es kostete viel Geld, etwa 8500 Taler. Die Kirche wurde aus Backstein im neugotischen Stil gebaut. Der Altar und die Bänke wurden 1860 gemacht. Am 10. November 1860 wurde die Kirche eingesegnet. Die Weihe fand 1868 statt.

Im Oktober 1913 bekam die Kirche eine Turmuhr. Diese Uhr funktioniert noch heute, seit Mitte der 2000er Jahre allerdings mit Strom.

Die Spuren des Zweiten Weltkriegs, die hier 1949 zu sehen sind, lassen sich noch heute an den Wänden ablesen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kirche und das Dorf sehr beschädigt. Ein Eintrag im Kirchenbuch sagt: „… ab März 1945 kamen die Menschen zurück in ihr zerstörtes Zuhause. Der Pfarrer kam am 10. Mai, und der Gottesdienst begann wieder …“. Bis 1954 war die Kirche wieder repariert.

Die Gemeinde Schophoven hatte bis 1974 ihren letzten eigenen Pfarrer, Karl-Heinz Haus. Danach gab es einen Pfarrer, der auch für andere Orte zuständig war.

Ab 2007 schlossen sich die Gemeinden Inden und Langerwehe zusammen. Auch St. Barbara Schophoven gehörte dazu. Seit dem 1. Januar 2013 gehört die Pfarre Schophoven zur Gemeinschaft der Gemeinden Heilig Geist Jülich.

Heute wird die Kirche nicht nur für Gottesdienste genutzt. Es finden auch kulturelle Veranstaltungen statt und die Kirche wird für Ausstellungen und Treffen verwendet.

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