Liebe Besucher,
Sie haben den ersten Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version.
Erinnerung an die ehemalige Geschäftswelt
War früher die Verpflegung und Versorgung der Bevölkerung in einer Ortschaft mit einem oder sogar mehreren Geschäften selbstverständlich, so gilt dies, zumindest für Frenz, seit den 80er Jahren nicht mehr.
Diese Infotafel soll an die damalige Geschäftswelt in Frenz erinnern.
Geschäft Franz Dolfen/Karl Struck und Söhne
Wo sich heute, am Standort dieser Tafel, seit Januar 1995 die Eisdiele Roma (Mariotti) befindet, betrieben in den Räumlichkeiten das Ehepaar Franz und Vera Dolfen von 1968 bis 1993 ein REWE-Lebensmittelgeschäft in der Art eines Selbstbedienungsladens mit zusätzlicher Bäckerei, die Franz Dolfen von Karl Struck übernommen hatte.
Das Geschäft wurde im Jahr 1968 von Anton-Rainer und Maria Esser, geb. Struck gebaut und bereits im Herbst 1968 eröffnet.


Davor jedoch und etwas weiter oberhalb in der Burgstraße, konnten sich die Bewohner des Ortes im Kaufhaus Struck, das von Karl Struck und seinen Söhnen Peter und Ferdinand, sowie der Tochter Käthe seit 1930 betrieben wurde, bis 1967 viele Jahre lang mit allen Lebensmitteln und Backwaren
für den täglichen Bedarf versorgen.
Ab 1965 firmierte das Geschäft unter dem Namen Struck – Esser.


Neben dem Kaufhaus Struck gab es in der Oberstraße zwei weitere Geschäfte:
Geschäft Notthoff (Oberstraße 19)
Ferdinand Notthoff war Inhaber eines Kolonialwarengeschäftes. Gleichzeitig war er auch Ortsvorsteher für die Jahre von 1920 bis 1930.
Sein Sohn Heinrich, insbesondere aber seine Schwiegertochter Gertrud führten das Geschäft noch bis Anfang der 70er Jahre weiter.
Geschäft Nowaczinski (Oberstraße 33)
Da wo heute nichts mehr auf ein Geschäft hindeutet, befand sich noch bis Mitte der 80er Jahre die Bäckerei und Konditorei von Anton und Elisabeth Nowaczinski, die ihre geschäftlichen Anfänge im Jahr 1938/39 allerdings im Geschäft Notthoff hatten.


Das Foto links mit Blick in Richtung Oberstraße/Feldgasse zeigt das Geschäft vorne rechts im Jahr 1950, das Foto rechts in den 80er Jahren mit Frau Nowaczinski im Fenster.
Geschäft Pelzer (Frenzer Driesch)
Was die Versorgung der Bevölkerung im Ortsteil Driesch anbetraf, so wurde diese viele Jahre aus dem Angebot des Geschäftes von Christian Pelzer bedient, der anfangs seinen Laden in den Räumlichkeiten Haus Nr. 48 (heute Hella Rehfisch) unterhielt.
Nach dem Krieg übernahm seine Tochter, Margarethe Vogel, geb. Pelzer seine geschäftliche Aktivität im neu errichteten Haus Nr. 30 . Leider existiert aus dieser Zeit kein Bild mehr. Lediglich der zugemauerte Eingang und die beiden Fenster links und rechts auf einer Aufnahme Ende der 90er Jahre zeugen noch davon. Später wurde das Haus von Kristina Kurth, geb. Vogel, Urenkelin von Christian Pelzer, umfangreich saniert und umgebaut.


Kolonialwarengeschäft Klemm (Unterstraße 21) und Frisörladen Albertz (Unterstraße 23)



Metzgerei Daniel und Christel
Heinen (Unterstraße 45)
Vom 6. Juni 1973 bis zu seinem
plötzlichen Tod im April 1980 be-
trieb Daniel Heinen mit seiner Frau
Christel eine eigene Metzgerei.
Auch wenn bezüglich der folgenden Lokalitäten keine ursprünglichen Fotos existieren, sollen sie dennoch nicht unerwähnt bleiben.

Da ist zum einen aus der jüngerenVergangenheit das Haushaltswarengeschäft von Odilie Müller,
das sie in den unteren Räumen des Hauses in der Oberstraße 51 (heute Wohnhaus von Gerta und Günther Gillessen) in der Zeit von 1967 bis 1973 unterhalten hat.

Zum anderen existierte bis zur Zwangsdeportation nach Theresienstadt in Polen im Jahre 1941 das Kolonialwarengeschäft der jüdischen Geschwister Jettchen und Adele Meyer in der Burgstraße.




