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Sie haben den achten Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER

Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version.

Von Braunkohle zu Strom

Bereits 1956 begann die Roddergrube AG (später Rheinbraun AG, heute RWE Power AG) mit dem Abbau von Braunkohle im Tagebau Inden I, der nahe bei Frenz liegt. Das brachte zwar viel Geld in die Gemeindekasse von Frenz, aber auch viele Probleme für das Dorf, wie Lärm, Staub und Bandstraßen.

Durch den Braunkohleabbau mussten viele Bauern in Frenz mehr als die Hälfte ihrer Felder aufgeben. Das bedeutete, dass sie die besten Böden verloren.

Das Foto aus dem Jahr 1957 zeigt einen großen Bagger, der beim ersten Einschnitt für den Tagebau Inden gegenüber dem Dorf Frenz arbeitet.

Baggertransport
Bandanlagen für Materialtransport bei Frenz

Zuerst wollte man mit dem Tagebau nur Rohkohle für die Brikettfabriken gewinnen. Aber mit der steigenden Nachfrage nach Strom wurde es wichtiger, die gewonnene Kohle in Strom umzuwandeln.

Deshalb wurde beschlossen, in der Nähe des Tagebaus ein Kraftwerk zu bauen, um die Rohbraunkohle in Strom zu verwandeln.

Das Foto aus dem Jahr 1953 zeigt die Bauarbeiten am Braunkohlekraftwerk Weisweiler.

Es lag daher auf der Hand, in unmittelbarer Nähe des Tagebaus ein Krafwerk zu errichten, um die Menge an Rohbraunkohle zu Strom verarbeiten zu können.
Heute werden die Betreiber von Braunkohlekraftwerken oft kritisiert, weil sie schädliche Abgase und Feinstaub produzieren. Dabei sollte man nicht vergessen, dass sie viele Jahre lang Arbeitsplätze und Einkommen für Familien gesichert haben und die dörfliche Kultur und Traditionen unterstützt haben.

Laut den Plänen der Bundesregierung soll das Kraftwerk bis 2030 schrittweise geschlossen werden. Der Tagebau, der bis dahin ausgekohlt wird, soll dann zu einem künstlichen See werden und wird mit einer Fläche von 1150 Hektar etwa so groß sein wie der Tegernsee in Bayern.

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