Liebe Besucher,

Sie haben den vierzehnten Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER

Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version.

Schälmühle

Die erste Erwähnung auf die Existenz einer Mühle geht auf das Jahr 1568 zurück, wonach nämlich Freiherr Richard von Merode,
Herr von Frenz und seine Gemahlin Margarethe von Oignies dem Bauern Nellis erlaubt, eine solche spezielle Mühle am Nordrand seines Dorfes Frenz anzulegen.
Bis dahin hatte die Frenzer Burgmühle (Zwangsmühle im Unterdorf des Ortes) das Gerstenschälen besorgt.
Nellis hatte seinem Herrn für die Erlaubnis jährlich einen Kapaun und für die Pfarrkirche zu Lamersdorf 29 Quart Öl zu liefern.
Später diente die Schälmühle auch als Malz-, Eisenschneide- und Lohmühle.

1780 wurde sie von dem Meroder Freiherrn Balduin, zur besagten Zeit Herr von Frenz, völlig umgebaut.
Ab 1803 war sie ausschließlich Mahlmühle, in der zuletzt hauptsächlich geschrotet wurde. Aber ihren Traditionsnamen „Schälmühle“ behielt sie bis heute bei.

Die beiden Aufnahmen stammen aus der Zeit
um 1920/30.

Mahlwerk und Wasserrad sind inzwischen verschwunden.
An der heute noch an der Außenwand sichtbaren hell verputzten Fläche kann man erkennen, wo damals das Mühlrad montiert war.

Wann genau der Mühlenbetrieb eingestellt wurde, ist nicht bekannt.
Tatsache jedoch ist, dass sich bis 1957 im Haupthaus die Verwaltung der benachbarten Roddergrube (spätere Rheinbraun AG, heute RWE Power AG)
befand, die dort Braunkohle abbaute.
Der Verwaltungssitz wurde später, ca Mitte der 60er Jahre in den Ort, Oberstraße 11 verlegt.

Zur Übersichtstafel Indemann HIER

Zur Übersicht Frenz HIER