Liebe Besucher,
Sie haben den ersten Punkt des GeschichtsPfades in Lucherberg gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Lucherberg besteht insgesamt aus 10 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version. Über das Symbol mit den deutschen Farben sind zusätzliche Informationen abrufbar.
Kirche
Der Ortsname Lucherberg ist nicht mit Sicherheit zu erklären. Er bedeutet wohl nicht „Berg zum Auslugen“. Wie bei dem Namen des Nachbardorfes Luchem handelt es sich eher um die Waldbezeichnung „luch“ (lat. lucus = Wald, Hain), denn die Gegend um das Dorf hatte noch im 18. Jhd. ausgedehnte Waldgebiete.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Kirche in Lucherberg finden wir in einer Urkunde vom 24.07.1453.
Darin geht es um die Verlängerung der Erbpacht des Hofes neben der Kirche zu Lucherberg.
Das Dorf ist bereits 1398 an anderen Stellen genannt.
1533 wird Lucherberg mit der Nikolauskapelle als Kapellengemeinde von Pier genannt. Bis 1804 ändert sich daran nichts. Dann wird Lucherberg bei der Neuorganisation der Bistümer durch die französische Besatzung mit einer Seelenzahl von 230 Personen zu einer selbständigen Pfarre erhoben.
Sowohl der Bauzustand der alten Kapelle wie auch die finanzielle Situation sind bei der Pfarrerhebung miserabel. Trotzdem gelingt es den Lucherbergern bereits 1858, eine neue Kirche zu bauen. Es entsteht ein einschiffiger Bau mit schönen Glasgemälden genau an der Stelle der alten Kapelle.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Die Pfarrkirche wird im Herbst 1944 bei den Kämpfen im 2. Weltkrieg vollständig zerstört, ebenso der Hof. Auf seinem Gelände entsteht 1951 die neue Schule.
Von der prunkvollen Ausstattung der Kirche ist nichts erhalten geblieben.
Am 17. August 1948 legt man den Grundstein zum Wiederaufbau. Bereits nach 10 Monaten Bauzeit kann die Gemeinde in den Rohbau einziehen.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Die zurzeit letzte Messe wird am 9. Januar 2017 gefeiert.
Seitdem ist die Kirche bis zum heutigen Tage wegen Bauschäden geschlossen.