Liebe Besucher,
Sie haben den siebten Punkt des GeschichtsPfades in Frenz gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Frenz besteht insgesamt aus 19 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version.
Fundstelle römisches Gräberfeld in der Feldgasse

Im April 1921 stieß man bei Wegearbeiten in der Nähe der Landstraße Eschweiler- Jülich auf ein römisches Gräberfeld. Neben einem Skelettgrab konnten vor allem noch Reste von zwei größeren Grabdenkmälern freigelegt werden.
Nur etwas über zwei Meter davon entfernt fand sich eine sorgfältig gemauerte rechteckige Kammer aus großen Tuffstein Quadern von 2,75 mal 1,95 Meter Ausdehnung (s. nebenstehende Aufnahme der Fundstelle).
Dabei handelte es sich vermutlich um einen überwölbten Unterbau eines Grabdenkmals, das in seinem Hohlraum das Begräbnis enthalten haben wird.

Im Schutt über und neben den beiden Monumenten fanden sich Reste vieler klein geschlagener Skulpturen aus Kalk- und rot-grauem Sandstein, z. B. Teile eines über-lebensgroßen Löwen, offenbar vom Grabdenkmalschmuck herrührend.
An der Außenwand der Quader Kammer wurde ein mächtiger zwei Zentner schwerer Klumpen aus mit Erde zusammen gebackenen und gerosteten Eisen- und Bronzeteilen eines Prachtwagens ausgegraben, was auf ein Wagenbegräbnis mit gleichzeitiger Feuer-bestattung schließen läßt. Vom Alter und Art der Funde her können diese in die Zeit zwischen Kaiser Trajan (98 – 117 n. Chr.) und Kaiser Aurelian (270 – 275 n. Chr.) datiert werden.
Die Frenzer Schützenbruderschaft beteiligte sich im Jhr 1974 mit einem Nachbau dieses keltisch-römischen Streitwagens am historischen Umzug der Indener Schützenbruder-schaft anläßlich ihres 550jährigen Jubiläums.
Der Nachbau wurde in den Ausbildungswerkstätten der damaligen Rheinbraun AG gefertigt. Aus Frenz waren daran maßgeblich Hubert Wichmann, Heinrich Breuer und Manfred Emonds beteiligt.





