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Sie haben den ersten Punkt des GeschichtsPfades in Lamersdorf gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Lamersdorf besteht insgesamt aus 11 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER

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in Arbeit
Zusatzinfo Deutsch (später)
Zusatzinfo Deutsch

Alte Indebrücke

Indebrücke auf einer Postkarte von 1908, Postkarte von Franz Hirtz

Der Ursprung der Inde liegt im Hohen Venn bei Raeren/B. Nach rund 52 Kilometern mündet sie bei Kirchberg in die Rur. Sie ist der längste und wasserreichste Zufluss der Rur. Das Wasser der Inde ist im Oberlauf von guter Qualität, es wurde in Kornelimünster sogar zum Tuchfärben genutzt.

Ab der Einmündung von Saubach und Vicht bei Stolberg sowie nach Verlassen des Stadtgebietes Eschweiler ist das Flusswasser jedoch seit Mitte des 19. Jahrhunderts stark verschmutzt. Abwässer von Industrie, Bergbau und Hausabwässer werden ungeklärt in den Fluss eingeleitet. Das ändert sich erst ab Ende der 1950er Jahre als leistungsstarke Kläranlagen gebaut werden. Zuletzt wird 2007 eine Behandlungsanlage für Sickerwässer aus der Stolberger Glasproduktion in Betrieb genommen. Heute leben in der Inde wieder mehrere Fischarten; ein Zeichen für die inzwischen wieder relativ gute Wasserqualität.

Die Inde und ihre Zuflüsse können mit Ausnahme der Wehe, die wenige Meter flussabwärts mündet, nicht gestaut werden. So kommt es immer wieder zu Hochwasser. Um Abhilfe zu schaffen, wird in den 1930er und 1960er Jahren das Flussbett zwischen Eschweiler und Kirchberg begradigt. Dadurch entsteht zudem neues Wiesen-, Acker- und Bauland.

Nachdem die Inde Jahrhunderte nur durch eine Fuhrt mit Fuhrwerken durchquert werden kann, erfolgt im Juni 1868 die Ausschreibung zum Bau einer gemauerten Brücke. Weitere Brücken aus Stein gibt es zu diesem Zeitpunkt nur in Weisweiler, Eschweiler und Jülich. Ende 1869 wird dann die Brücke errichtet und der Böschungsbereich an der neuen 3-Bogen-Brücke angelegt.

Lamersdorf Steg über die Inde 1949

Im 2. Weltkrieg wird Ende 1944 der Richtung Lamersdorf liegende Bogen der Brücke vor dem Eintreffen der Amerikaner durch die deutschen Truppen gesprengt. Zunächst wird nach Rückkehr der Bevölkerung ein behelfsmäßiger Steg errichtet, der im Februar 1949 durch einen 47 m langen Steg für Fußgänger ersetzt wird.

Im Dezember 1951 beginnt man mit dem Bau der neuen Brücke in ihrer heutigen Form. Die feierliche Einweihung der neuen Brücke erfolgt am 12.07.1952 während des Schützenfestes.

2005 wird die Brücke von Grund auf saniert.

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