Liebe Besucher,
Sie haben den fünften Punkt des GeschichtsPfades in Lamersdorf gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Lamersdorf besteht insgesamt aus 11 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
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Kirche St.Cornelius
Nach alten Aufzeichnungen und mündlichen Überlieferungen soll die Kirche im Jahr 1005 von Kaiser Heinrich dem Heiligen erbaut worden sein.
Lambertstorp wird schon im Pfarrverzeichnis des Jülicher Dekanats im 13. Jahrhundert als Pfarre mit einer Vikarie aufgeführt. Der Herzog von Jülich hatte das Patronatsrecht dieser Kirche.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Um 1369 ist Pastor Peter von Kuchenheim (Kuychgenheim) als Priester erstmals erwähnt und am 08.03.1382 in einer Urkunde des Jülicher Grafen zur Nothberger Kirche als Pfarrer in Lamersdorf aufgeführt.
Unter Pfarrer Peter Harde wird am 30.04.1395 von Gerlach van Dolre, nach Vorlage einer alten Rolle, auf 9 Seiten das Register „Alde Erfgulde“, einem Verzeichnis der Kirchenrenten, niedergeschrieben.
Die 3 Bronzeglocken im Glockenstuhl des Turmes wurden 1400 und 1401 gegossen.
Die Glocke im Dachreiter stammt ursprünglich aus dem Jahr 1627. Sie wurde im 2. Weltkrieg durch Schüsse getroffen und 1951 in der Glockengießerei Feldmann-Marschel in Münster umgegossen.
1809 wird der Eingang zur Kirche aus der Längsseite in den Turm verlegt. Bei einer Reparatur des Kirchturms erhält 1827 die achtseitige Schieferhaube unter der Spitze kleine Giebelchen. 1835 wird ein Vorhäuschen an der Kirche erstellt und 1836 das Kirchendach repariert.
In der Kirche werden im Zeitraum 1835 bis 1842 umfangreiche Erneuerungen und Instandsetzungen durchgeführt, 1856 der Kirchturm erneut repariert.
Auch in den Folgejahren dienen umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen dem Erhalt des Kirchengebäudes.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Schwere Schäden erleidet das Gebäude Ende 1944 beim Rückzug der deutschen Verbände vor den vorrückenden Amerikanern.
Die Gewölbe und das Kirchendach brechen durch eindringendes Regenwasser im Februar und Mai 1946 teilweise ein.
Im Herbst 1946 wird die Kirche vor der Cornelius-Oktav notdürftig mit Platten bedeckt. Bis dahin finden Messen im Schulsaal statt.
Im Juli 1948 beginnt man mit den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten, die erst 1950 beendet werden.
1996 und 1997 erfolgen wiederum grundlegende Renovierungsarbeiten in der Kirche und Restaurationsarbeiten an der Ausstattung.
Innerhalb der Strukturreform im Bistum Aachen wird die Pfarre St. Cornelius Lamersdorf zum 01.01.2012, nach fast 700 Jahren ihrer ersten urkundlichen Erwähnung, aufgelöst und mit den Gemeinden St. Clemens und St. Pankratius Inden/Altdorf, St. Nikolaus Frenz und St. Nikolaus Lucherberg zur neuen Pfarrei St. Josef innerhalb der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Inden/Langerwehe fusioniert.
St. Cornelius Lamersdorf bleibt innerhalb der Pfarre als Filialkirche bestehen.