Liebe Besucher,

Sie haben den dritten Punkt des Geschichts Pfades in Lucherberg gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Lucherberg besteht insgesamt aus 10 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden sie HIER

Unten finden sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version. Über das Symbol mit den deutschen Farben sind zusätzliche Informationen abrufbar.

in Arbeit
Zusatzinfo Deutsch (später)
Zusatzinfo

Gedenkstätte/Kriegsgräberfriedhof

Auf der Ehrenanlage Lucherberg für die Opfer des 2. Weltkrieges ruhen 102 Soldaten und Zivilisten im Alter von 2 bis 37 Jahren. Die Lage der Kriegsgräberstätte hier am Hang wurde rein zufällig bestimmt. Bei den Kämpfen um Stolberg im September 1944 hatte eine deutsche Pioniereinheit Munition von Lucherberg nach Stolberg zu transportieren. Von der Front brachten sie verwundete und gefallene Soldaten mit zurück.

Gedenkstätte – Kriegsgräber 1944

Im Hauptverbandsplatz Lucherberg wurden die Verwundeten versorgt und die Gefallenen auf einem Wiesenhang bestattet. Die Pioniere terrassierten den Hang, setzten Trockenmauern in die Böschung, legten eine Steintreppe an und umgaben die Anlage mit einer Mauer.

Nach der Rückkehr der ersten Lucherberger Bürger aus der Evakuierung im Frühjahr 1945 wurden die noch im Ort verstreut liegenden gefallenen Soldaten geborgen und hier zu ihren Kameraden beigesetzt.

Niemand fehlte, als es galt, für die Gefallenen und die Toten des Ortes einen neuen würdigen Friedhof anzulegen. Als Mahnmal wurde nicht ein protziges Denkmal, sondern ein heimischer Findling mit einer einfachen Bronzetafel aufgestellt:

Die Grabstätten waren 1952 noch mit Holzkreuzen versehen. Später tauschte man die Holzkreuze gegen Steinkreuze aus.

„Sorgt ihr, die ihr noch lebt und uns im Kampf habt sterben sehen,
dass Friede bleibe – Friede zwischen den Menschen und
Friede zwischen den Völkern“

Bei einem Fliegerangriff auf das Einsatzlager Haus Hardt auf dem Gelände des heutigen Fliegerhorstes Nörvenich am 28. September 1944 kamen 36 Hitlerjungen ums Leben. Unter den Toten waren auch vier 15- bis 18-Jährige aus Lucherberg und Luchem; sie ruhen heute direkt vor dem Hochkreuz. Zwischen Oktober 1943 und Juli 1944 starben drei kleine polnische und ukrainische Kinder. Sie waren mit ihren Eltern zur Zwangsarbeit nach Frenz gekommen.

Gedenkstätte Kriegsgräber 1995

1944 starben ein 34-jähriger Pole in der Papierfabrik Lamersdorf und ein 30-jähriger Zwangsarbeiter der Frenzer Burg. Diese fünf Toten wurden 2012 in einem feierlichen Akt vom Friedhof Frenz zur Kriegsgräberstätte nach Lucherberg umgebettet. Ein neuer gemeinsamer Gedenkstein markiert ihre Ruhestätte.

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