Marktplatz
Liebe Besucher,
Sie haben den achten Punkt des Geschichts Pfades in Lucherberg gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Lucherberg besteht insgesamt aus 10 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version. Über das Symbol mit den deutschen Farben sind zusätzliche Informationen abrufbar.

Dieser Platz liegt zentral im alten Ortsteil von Lucherberg. Allein schon durch die Viehtränke war der Platz vor dem 2. Weltkrieg ein täglicher Treffpunkt. Hier war auch der Raum für Klatsch, Tratsch, Gerüchte und Neuigkeiten; hier erzählte man sich Sagen und schaurige Überlieferungen.
Bei Feierlichkeiten des Dorfes fanden hier die Paraden statt.
Die Bodenbeschaffenheit in Lucherberg führte für die Dorfbewohner immer wieder zu Problemen. 1821 beim Graben des Dorfbrunnens und 1825 beim Graben eines Brunnens auf dem Lucherberger Hof kam je ein Arbeiter ums Leben; beide erstickten in der Tiefe, vermutlich an austretendem Gas aus der Braunkohle.
Durch die Lage des Dorfes war es nach der Grundwasserabsenkung in der Goltsteingrube sehr schwer, an sauberes Grundwasser zu kommen, und dieses Wasser war zudem stark eisenhaltig und von brauner Farbe, zum Trinken fast ungenießbar. Selbst weiße Wäsche wurde durch das Wasser braun.
Im Juli 1904 bricht die Wasserversorgung des Dorfes dann zusammen: Die an vielen Häusern angelegten Zisternen waren in jenem Sommer ausgetrocknet. Und wo sich noch Wasser darin befand, war es durch Ruß und Kohlestaub nicht mehr verwendbar, selbst das Vieh wurde davon krank. Die Dorfpumpe, die einzige Grundwasserpumpe, gab kein Wasser mehr. Trinkbares Wasser mussten sich die Bewohner aus den umliegenden Dörfern holen. Auch die Viehtränke, zugleich Löschteich, war trocken. Zum Glück brach kein Feuer aus, sonst wäre es zur Katastrophe gekommen.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Im Winter 1911/12 ging die lang ersehnte und dringend notwendige Zentralwasserleitung für die Gemeinden Lucherberg, Luchem, Jüngersdorf und Echtz–Konzendorf endlich in Betrieb. Der Teich wurde nach dem Krieg zugeschüttet.

Weitergabe nur mit Genehmigung des Geschichtsvereins Inden e.V.
Hier entstand diese Grünanlage. Da der Standplatz des ursprünglichen Kreuzes beim Ausbau der Straße ein Verkehrshindernis darstellte, wurde hier ein neues Holzkreuz aufgestellt.