Liebe Besucher,
Sie haben den siebten Punkt des Geschichts Pfades in Schophoven gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden Sie alles weitere HIER
Der GeschichtsPfad in Schophoven besteht insgesamt aus 10 Punkten, die Sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden Sie HIER
Unten finden Sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version. Über das Symbol mit den deutschen Farben sind zusätzliche Informationen abrufbar.
Schophoven und die Rur
Der Wortteil „Scop“, „Schop“, wird als „Schuppen“ gedeutet. Im hiesigen Dialekt heißt ein Schuppen noch heute „Schopp“. Nach anderer Auffassung kann der Name Schophoven von „Schafshof“ entstanden sein. Auf den ungefähr 200 Morgen großen Weide- und Hutungsflächen in der feuchten Ruraue gab es vor Jahrhunderten größere Schafherden bei Schophoven. So ist es denkbar, jedoch nicht belegbar, dass im Hochmittelalter ein Hof in der Nähe eines Schafschuppens der Namensgeber von Schophoven ist.
Die Rur floss hier bei Schophoven ursprünglich natürlich und frei durch eine weite Aue. Bei Hochwasser änderte der Fluss häufig seinen Lauf und es entstanden immer wieder neue Seitenarme und Sandbänke.

Furten, blaue Kreise Holzbrücke und Mühlenteich, roter Kreis
Von Schophoven und von Haus Müllenark führten Furten (Markierung F) durch die Rur in Richtung Altenburg, Selgersdorf und Krauthausen. Das nördlich von Schophoven gelegene Holzbrückchen über die Rur und der Steg über den Mühlenteich (Pfeil) waren die einzige Möglichkeit, zu Fuß oder mit dem Rad von Schophoven nach Selgersdorf und Altenburg zu gelangen.

Erst nach 1893 wurde eine Fahrbrücke aus Holz bei Gut Müllenark gebaut, um die östlich der Rur gelegenen Grundstücke besser bewirtschaften zu können.
Am 23. Februar 1945 begann ein alliierter Großangriff zur Überschreitung der Rur mit dem Schwerpunkt zwischen Jülich und Düren, die Hauptstoßrichtung lag bei Schophoven. Vier Infanterie- und 2 Panzer-Divisionen der 9. US-Armee führten den Angriff.
Auf deutscher Seite standen ihnen die gleichen Einheiten entgegen, die schon im November und Dezember 1944 die Stellungen gehalten hatten und längst sehr abgekämpft waren. Bereits am 25. Februar hatten die Amerikaner einen Brückenkopf bei Altenburg-Schophoven-Krauthausen gebildet. Damit war auch dieser Abschnitt der „Rurfront“ nach heftigen Kämpfen überwunden.
Am 23. Februar 1945 begann ein alliierter Großangriff zur Überschreitung Rur mit dem Schwerpunkt zwischen Jülich und Düren, die Hauptstoßrichtung lag bei Schophoven. Vier Infanterie- und 2 Panzer-Divisionen der 9. US-Armee führten den Angriff. Auf deutscher Seite standen ihnen die gleichen Einheiten entgegen, die schon im November und Dezember 1944 die Stellungen gehalten hatten und bereits sehr abgekämpft waren. Bereits am 25. Februar hatten die Amerikaner einen Brückenkopf bei Altenburg-Schophoven-Krauthausen gebildet. Damit war auch dieser Abschnitt der „Rurfront“ nach heftigen Kämpfen überwunden.
In der ersten Nachkriegszeit haben findige Leute aus Schophoven eine Übersetzmöglichkeit über die Rur nach Altenburg und Selgersdorf gefunden: Die „Hol-über-Strecke“ mit einem Kahn kannte allerdings weder einen verbindlichen Fahrplan noch eine ständige Fahrbereitschaft. So konnte es vorkommen, dass „Passagiere“ eine Zeitlang auf den Fährmann warten mussten.
Die hölzerne Fahrbrücke bei Müllenark wurde zügig wieder hergestellt. Doch schon im Januar 1951 riss die starke Strömung eines heftigen Hochwassers die Brücke mit sich. Ende des Jahres 1951 stand die Brücke wieder.
Zwischen 1960 und 1963 wurde die Rur zwischen Schophoven und Altenburg begradigt, Teichläufe wurden verändert und Dämme angelegt. Die Flussbettregulierung erfolgte im Zusammenhang mit der Aufstockung der Rurtalsperre Schwammenauel. Bei Müllenark ersetzte nun eine feste einspurige Straßenbrücke die bisherige Holzbrücke.
Die nach dem Krieg ersetzte hölzerne Fußbrücke bei Schophoven wurde durch eine feste Fußgängerbrücke ersetzt. Etwa 250 Meter nördlich von diesem Standort hier führt sie über die Rur nach Selgersdorf.