Liebe Besucher,

sie haben den fünften Punkt des Geschichts Pfades in Lucherberg gefunden. Dieser Punkt ist Teil eines Projektes in allen Orten der Gemeinde Inden. Wenn Sie näheres dazu wissen möchtet, finden sie alles weitere HIER

Der GeschichtsPfad in Lucherberg besteht insgesamt aus 10 Punkten, die sie zusammenhängend als Rundgang erleben können. Näheres dazu finden sie HIER

Unten finden sie Infos zum Standort. Über die nachstehenden Symbole sind diese Informationen in verschiedene Sprachen übersetzt, ebenso in „Leichter Sprache“ und in Audio-Version. Über das Symbol mit den deutschen Farben sind zusätzliche Informationen abrufbar.

in Arbeit
Zusatzinfo Deutsch (später)
Zusatzinfo in Arbeit
Audio

Siedlung-Sportanlage-Tagebau 2

1945, Blick von Osten: See (1), ehemals Tagebau III, und Lucherberg (2) im Vordergrund. Links oben die alte Halde (3), davor der teilweise verfüllte Tagebau II, die spätere Siedlung (4). Rechts oben die Brikettfabrik (5). Foto: US Air Force; Archiv GVI

Seit 1900 wurde Lucherberg durch den Braunkohlenbergbau entscheidend geprägt. Ringsum türmten sich kahle Abraumhalden, ein mit Wasser gefülltes großes Loch, ein morastiger Schlammsee und kraterähnliche Bereiche. Die Umgebung der Brikettfabrik wirkte trostlos. Kein Garten, kein Baum und Strauch waren vorhanden, der nicht von Rauch und Ruß bedeckt waren.

Die Menschen, die hier wohnten, hatten sich wohl oder übel mit diesen Zuständen abfinden müssen. Damals bestand noch kein Berggesetz mit der verpflichtenden Rekultivierung für ausgekohlte Tagebaue und auch keine Vorschrift für Filteranlagen für Fabriken. In zähen Verhandlungen mit dem Bergbautreibenden bemühte sich die Gemeinde ab 1950 um die Rekultivierung; 1965 war dieses Ziel erreicht.

Der Tagebau II wurde 1912 zur Förderung von geeigneter Kohle weiter erschlossen. Bereits 1915 war der Tagebau jedoch ausgekohlt. Er wurde ab 1917 mit Abraum vom Tagebau Lucherberg III teilweise verfüllt. Es wurde zudem noch eine Halde aufgesetzt, die heutige alte Kippe. Das Gelände blieb Jahrzehnte lang sich selbst überlassen. Erst 1960 begann man mit der Herrichtung der Flächen für den Bau einer Siedlung, eines Sportplatzes und einer Kleingartenkolonie.

Siedlung 1964

Die Bergarbeiter-Siedlung wurde 1964 mit rund 300 Wohnungen durch die „Gemeinnützige Siedlungs-Gesellschaft“ des rheinischen Braunkohlenreviers endgültig fertiggestellt. Die Einwohnerzahl von Lucherberg stieg damit um mehr als das Doppelte. Hatte der Ort 1962 noch 585 Einwohner, so waren es 1967 bereits 1267 Personen.

Sportanlage 1965

Die ersten Spiele des FC Jugend Lucherberg wurden seit 1919 in der Nähe des Dorfes ausgetragen, ab 1921 auf einem Sportplatz gegenüber der Waagmühle. Auf einer Parzelle an der Halde entstand 1957 ein neuer Sportplatz, der durch Bau der Siedlung 1965 am jetzigen Ort ersetzt wurde.

Zur Übersichtstafel Indemann HIER

Zur Übersicht Lucherberg HIER